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@fire-Waldbrandexperte auf Erkundungsmission in Bolivien
Sep 08 2019- Details
Wallenhorst, 08.09.2019. Im Amazonasregenwald kommt es weiterhin zu ausgedehnten Vegetationsbränden. Nicht nur in Brasilien, sondern auch in den Nachbarländern lodern wesentlich mehr Brände als in anderen Jahren. Auch hier werden wertvolle, teils einzigartige Naturlandschaften ein Raub der Flammen.
Allein in Bolivien sind in diesem Jahr 3,9 Millionen Hektar Wald, Regenwald und landwirtschaftliche Flächen verbrannt. Insbesondere im Südosten des Landes brennt es noch immer, Erfolge bei der Brandbekämpfung sind nicht in Sicht. Es ist die größte Naturkatastrophe in der Geschichte Boliviens. Feuerwehr, Armee, Polizei und Freiwillige sind dauerhaft im Einsatz. Eine zum Löschflugzeug umgebaute Boeing 747-400 „SuperTanker“ unterstützt aus der Luft. Zudem forderte das Land internationale Hilfe an - auch aus Europa.
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Sitzung der DACHL-Gruppe in Bad Homburg
Sep 02 2019- Details
Bad Homburg. Vom 27. - 29.08.2019 traf sich die DACHL-Gruppe auf Einladung von @fire in Bad Homburg v.d.H.
Sechszehn Vertreter aus Deutschland - Östereich - Schweiz - Luxemburg, kurz DACHL, trafen sich zur zweiten DACHL Sitzung in diesem Jahr. Auf Einladung von @fire fand das Treffen in Bad Homburg v.d.H. nördlich von Frankfurt statt. Dank großartiger Unterstützung der Stadt Bad Homburg sowie ihrer Feuerwehr konnte in der Villa Wertheim, an dem Tisch, an dem Ludwig Erhard in der Nachkriegszeit die neue Währung, die Deutsche Mark plante, getagt werden. Die Feuerwehr Bad Homburg unterstütze uns mit dem Transfer der Gäste von und zum Hotel, stellte über die gesamte Zeit Personal für Betreuung und Versorgung. Am Mittwoch fand darüber hinaus ein Mittagessen mit Bürgermeister Meinhard Matern und einen Kulturabend im Kurpark statt.
Warum man auch nicht einfach so in den Amazonas fliegen kann. Obwohl es vielleicht angebracht wäre.
Aug 26 2019- Details
Der Aufschrei ist groß. Dramatische Bilder, komplett gefakte Bilder, frisierte Meldungen und richtige Meldungen über das, was im Amazonasbecken brennt, füllen Medien und das Internet. Und da Klimaschutz ebenfalls in aller Munde ist, steigert sich das Ganze in ein unüberschaubares Stakkato inkl. relativierender Artikel dass alles gar nicht so schlimm ist. Wie schlimm ist es wirklich? Schlimmer als sonst? Wir wissen es nicht genau. Was aber anders ist - gegenüber früheren Jahren, in denen es auch schon dort brannte oder gegenüber Bränden in Gebieten, die medial eher uninteressant sind (Sibirien, Indonesien) ist die öffentliche Wahrnehmung dieser Brände anders - man will es nicht tolerieren das es dort in diesem Umfang brennt. Und das ist ja nun schon mal ein guter Anfang.
(Anmerkung: Ja, es sind im Wesentlichen wirtschaftliche Gründe, warum es da gerade brennt. Wo es bestimmt sinnvoll wäre, sich einmal zu überlegen, wieviel Nutella und Angus T-Bone Steaks jeder von uns wirklich braucht. Das ist zwar unangenehm, aber oft nachhaltiger als sich in Facebook und co. zu empören...)
Auslandstraining auf Zypern
Aug 22 2019- Details
3rd International Forest Fire Training Camp 2019. @fire Internationaler Katastrophenschutz hat seit seiner Gründung 2002 in jedem Jahr an verschiedenen Trainings rund um den Globus in den Bereichen Waldbrandbekämpfung und Trümmerrettung teilgenommen. Im Waldbrandbereich hat jedes Land unterschiedliche technische und taktische Vorgehensweisen und die verschiedenen landschaftlichen und klimatischen Bedingungen verlangen eine Reaktion auf jede Veränderung.
Drei Mitglieder von @fire Internationaler Katastrophenschutz haben in diesem Sommer ein Trainingscamp auf der Mittelmeerinsel Zypern besucht, um sich mit den dortigen Methoden der Waldbrandbekämpfung vertraut zu machen.
Kolumne: Die neue Normalität?
Jul 07 2019- Details
Dieser Artikel sorgt für Furore und Empörung im (feuerwehrrelevanten Teil des) Internets.
Die Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden obliegt überwiegend ehrenamtlichen Kräften und es ist hier unbedingter und uneingeschränkter Respekt vor deren Einsatzswillen, Motivation und Leitungen zu zollen. Formulierungen wie "Brandhelfer" sind hier nicht hilfreich und das gewollte (?) Herabsetzen ehrenamtlicher Strukturen verurteilen wir.
Auch gibt es nach den Waldbränden in 2018 zahlreiche Initiativen auf den verschiedenen politischen und fachlichen Ebenen gegeben, die sich mit Verbesserungen in Ausbildung und Ausstattung befassen. Die Umsetzung dauert halt im föderalen System etwas.
Der Artikel kann aber auch Anlass dazu geben, die Lehren der Vergangenheit und die Bedrohungen der Zukunft genauer zu betrachten und die Feuerwehren dementsprechend aufzustellen. Was ist, wenn wir in 10 Jahren zurückblicken und sagen: "Ja, 2018/19 da fing es an. Und von da an wurde es nicht mehr besser". Was ist, wenn die Waldbrände von 2018/19 zur Normalität werden...
Grafik: DWD
Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue Vorschläge gemacht werden, wie die Feuerwehren verbessert werden müssten. Auch wir haben hier sehr genaue Vorstellungen, die unter anderem darauf basieren, dass wir pro Jahr bis zu 1000 Feuerwehrleute ausbilden (mehr können wir trotz entsprechender Anfragen beim besten Willen nicht leisten) und daher ziemlich genau wissen, wo der Schuh drückt.
Ein wesentlicher Punkt ist die Ausbildung von Führungskräften. Dies fängt beim Gruppenführer an, der im Erstangriff die richtigen Prioritäten setzen muss, um mit den meist begrenzten Mitteln eine weitere Ausbreitung zu verhindern und dabei die Sicherheit der Einsatzkräfte im Fokus zu halten (kein Baum, kein Wald ist es Wert, das Leben von Feuerwehrleuten dafür zu riskieren!) und hört bei der Ausbildung von Einsatzstäben auf, die auch große Waldbrandlagen effektiv managen und auch ungewöhnliche Einsatzmittel kennen und anfordern sollten. In diesem Bereich - so das Feedback an uns - scheint es noch deutlichen Nachholbedarf zu geben.
AFFF: Eines von mehreren taktisches Grundschemata für den Erstangriff
Ein anderer Punkt, für den wir zeitnah Lösungen finden müssen sind die Brände in munitionsverseuchten Bereichen. Das ist ein flächendeckendes Problem in Deutschland, ganz gewiss nicht da der anliegenden Kommunen. Wir haben nicht nur Truppenübungsplätze diverser Streitkräfte, wir hatten auch einen Weltkrieg, der quer über das Land gezogen ist und uns auch an unerwarteten Stellen überrascht - siehe den Waldbrand im märkischen Kreis 2018. Wie die Lösung aussieht, wenn es sie gibt - da gibt es viele Ansätze: Panzer, geschützte Löschfahrzeuge, ferngesteuerte Drohnen zum Wundstreifen anlegen und löschen, taktischer Feuereinsatz etc. etc. Wir sind uns jedoch sicher, dass gerade Deutschland als eine der führenden Industrienationen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz hier Lösungen finden könnte, wenn der Wille (und die Mittel) da wären.
All diese Vorschläge haben eins gemeinsam: Sie kosten Geld. Ob es nun neue Löschfahrzeuge, neue leichte Schutzkleidung, verbesserte Ausbildung oder auch 10 neue Hubschrauber sind. Und an dieser Stelle wäre es einfach klasse, wenn die über eine Million deutscher Feuerwehrangehörigen gegenüber den Geldgebern in den Kommunen, Ländern und beim Bund dies auch mit möglichst lauter und vereinter Stimme vortragen. Gelingt es uns nicht, unser Anliegen hier deutlich zu überbringen, werden wir den Herausforderungen von Morgen mit den Möglichkeiten von Gestern gegenüber stehen.
Jan Südmersen
Vorsitzender @fire
Einsatzqualifikation Oberfranken April 2019
Jul 05 2019- Details
- Auffrischung der Theorie
- Auffrischung>Einsatz Handwerkzeug und Wasserrucksack
- Auffrischung>Einsatz Motorsäge
- Auffrischung>Schlauchmanagement (Lange Schlauchstrecke mit C-Schläuchen)
- Auffrischung>Einsatz von Pumpen
- Auffrischung>Wasserversorgung mit Güllefass
Stockheim. Bereits im April absolvierten insgesamt 13 Mitglieder von uns ihre Einsatzqualifikationsübung für das Jahr 2019. Geübt wurde in der Gemeinde Stockheim Oberfranken im schönen Frankenwald, zusammen mit weiteren 8 örtlichen Einsatzkräften. Diese hatten bereits im Vorfeld eine Grundlagenschulung durch @ fire erhalten. Im Fokus des Übungswochenendes standen:
Highlight des Wochenendes waren die beiden Übungsszenarien mit Realfeuer, die von den Teilnehmern innerhalb kurzer Zeit abgearbeitet werden mussten. Einmal das „Rödern Fire“ welches sich in einem Waldstück mit Fichtenbewuchs befand. Das letzte Wegstück dorthin war nur fußläufig erreichbar. Um Wasser an die Einsatzstelle zu befördern wurden über 250 m mit C-Schläuchen überbrückt. An der Einsatzstelle wurde das Feuer mittels progressiever Schlauchverlegung umkreist und anschließend abgelöscht.
Waldbrandspezialisten unterstützen Feuerwehr Storkow
Jul 01 2019- Details
Storkow. Aufgrund der derzeit sehr angespannten Waldbrandsituation im Landkreis Oder-Spree unterstützen die @fire-Helfer derzeit die Freiwillige Feuerwehr Storkow im Osten Brandenburgs. Neben zahlreichen kleineren Wald- und Flächenbränden beschäftigt die Feuerwehren der Region vor Allem ein Großbrand zwischen Wiesenau und Ziltendorf auf rund 120 Hektar Wald. In der Lieberoser Heide sind zahlreiche weitere Einsatzkräfte bei einem Waldbrand auf rund 100 Hektar im Einsatz. In beiden Fällen sind die Flächen mit Munition belastet, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.
Die speziell in der Waldbrandbekämpfung ausgebildeten und mit Spezial-Equipment ausgerüsteten Helfer von @fire unterstützen daher wie bereits im vergangenen Jahr die Einsatzkräfte in Storkow. Neben einem Geländelöschfahrzeug (ATV) wurde ein Großtanklöschfahrzeug (GTLF) mit 23.000 Liter Wasser und ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit einem Abrollbehälter-Waldbrand mit 6.000 Liter Wasser bei der Feuerwehr Storkow stationiert.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) weist weiterhin die höchste Warnstufe für weite Teile Brandenburgs aus. Erst in den kommenden Tagen soll die Waldbrandgefahr wieder abnehmen.
Weitere Beiträge ...
- Das 10. Fachsymposium „Wipfelfeuer“ – Größer und relevanter als je zuvor
- Ausbildung bei der Feuerwehr Bensheim
- @fire besucht Kurse zum Umgang mit Hubschraubern für Feuerwehren in Zermatt
- „Little hill fire“ - Einsatzqualifizierung in Breithülen
- Ausbildungen kommunaler Feuerwehren im Landkreis Vorpommern-Rügen